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Rechenbeispiele

Wie kann ich die Güte eines Solarmodules feststellen?

Ist ein 215 Wp Modul besser als ein 190 Wp Modul, ist es eventuell leistungsstärker?

Bei der genauen Betrachtung eines Solarmoduls ist die Wp Angabe erst einmal vollkommen unerheblich und trifft keine Aussage über deren Güte.

Dazu ein Beispiel:

Ein Modul mit 190Wp polykristallin und den Maßen 1,66m x 0,83m besitzt eine Fläche von 1,3778qm. Auf diese Fläche strahlt die Sonne ein. ( Bei StandardTestConditions 1000W/qm )

Will man nunmehr über die Güte des Moduls etwas aussagen so muss man die angegebene Leistung auf 1qm herunter rechnen.

Also:

     190Wp * 100%        = 13,79% Modulwirkungsgrad
1,3778qm * 1000W/qm

Hat man nun ein Modul mit 215Wp polykristallin so hat es meist die Maße 1,66m x 0,994m, also 1,65qm Fläche.

Führt man die gleiche Berechnung durch so erhält man einen Modulwirkungsgrad von 13,03 %, bei einer Leistung von 220Wp einen Wirkungsgrad von 13,33 %.

Somit ist das vermeidlich leistungsstärkere Modul sogar etwas schlechter!

Ein weiteres Beispiel:

Ein marktübliches Modul mit 170Wp monokristallin und den Maßen 1,58m x 0,808m = 1,2766qm

Hier ergibt sich bei gleicher Berechnung ein Modulwirkungsgrad von 13,31%.
Das heißt, dass das vermeidlich bessere monokristalline Modul sogar schlechter als ein polykristallines Modul oder sich im Wirkungsgradbereich der polykristallinen Module bewegt.

Bei z.B. aktuellen europäischen monokristallinen Hochleistungsmodulen mit den Maßen 1,66m x 0,83m und einer Leistung von 210Wp lässt sich ein Modulwirkungsgrad von 15,3% erreichen.

Ergebnis:

Als Ergebnis zeigt sich das die Angabe der Wattzahl ( Wp ) keinerlei Aussage über die Güte des Modul macht und somit eine Beurteilung darüber nicht möglich ist.
Man muss die angegebene Leistung auf die Fläche von 1qm normieren und erhält mittels des Modulwirkungsgrad einen Überblick über die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Solarmoduls. Dieser ist dann miteinander vergleichbar!

Welchen Nutzen zieht die Umwelt?

Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 2.000 Watt spart jährlich ca. 1.400 Kilo Kohlendioxid-Emissionen ein. Bei einer Vergütungsdauer von 20 Jahren wären das hochgerechnet ca. 28.000 Kilo, bei einer Lebensdauer von 30 – 35 Jahren sogar ca. 42.000 bis 49.000 Kilo weniger CO2-Emissionen.
Eine thermische Solaranlage mit einer Kollektorfläche von ca. 4,4 Quadratmetern spart jährlich ca. 650 Kilogramm Kohlendioxid-Emissionen ein. Also eine große Entlastung für unsere Umwelt!

Wieviel Fläche benötige ich?

  • Laut Faustformel benötigt eine PV-Anlage von 1 kWp Leistung ca. 7,5 bis 8,5 Quadratmeter Grundfläche.
  • Bei solarthermischen Anlagen ist die benötigte Grundfläche gleich der Kollektorfläche. Diese Angaben sind abhängig von der Größe der gewünschten Anlage.

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